
Two months ago. 6AM. The alarm rings, I’m jumping out of the bed. Off to work where I’m going to be until 6PM. One hour train and bus drive later I’m back home. Training for now, than I boot up my MacBook. Ping. Ping. Piiing. One email after another shows up as a teaser. The article for tomorrow needs to be scheduled.
My To Do list lies next to me – I peruse it. Until 1AM I’m typing lines after lines. Now the most important e-mails are answered. My post for tomorrow is ready. I hop into my bed. The alarm rings at 6AM…A day like many other – most of them to be exact. I don’t complain. I never do. Why should I? I’m happy. Happy with my well planned life, with the heap of work, with the money I earn with it, with the fact that I never ever feel bored. But then, when I worked on my article published last sunday I somehow felt the desire for a change – not focusing on statistics and numbers but rather grant myself time for just myself. Time to watch trashy TV series. Time to read a kitschy book. Time to try one of the delicious recipes out of the magazine my brother subscribed for me. Time to just unwind instead of investing every second in something “useful”. Freedom.
Though I’m sitting in front of my computer, typing these lines instead of watching Geordie Shore (pretty high trash level, right?). But sometimes I neither need trash TV nor a book nor a recipe to unwind. Sometimes all I need is to open my wordpress to transform my thoughts in words.
Vor zwei Monaten. 6 Uhr morgens. Der Wecker klingelt, ich schwinge mich aus dem Bett.
Ab zur Arbeit, wo ich auch bis 18 Uhr bleibe. Eine Stunde Zug- und Busfahrt später bin ich Zuhause. Ich trainiere erstmal, fahre dann das MacBook hoch. Ping. Ping. Piiing. Eine E-Mail nach der anderen blinkt in der Vorschau auf. Der Artikel für Morgen muss noch vorbereitet werden. Meine To Do Liste liegt neben mir – ich gehe sie durch. Bis 1 Uhr tippe ich Zeile um Zeile. Jetzt sind die wichtigsten E-Mails beantwortet. Der Post für morgen früh ready. Ich hau mich ins Bett. Der Wecker klingelt um 6 Uhr…Ein Tag wie viele andere – die meisten um genau zu sein. Ich beschwere mich nicht. Nie. Warum auch? Ich bin glücklich. Glücklich mit dem durchgeplanten Leben, mit dem Haufen Arbeit, mit dem Geld, dass ich dadurch verdiene, mit dem Fakt, dass ich nie Langweile verspürte. Und trotzdem, während ich den Artikel des vergangenen Sonntags niedergeschrieben habe, verspürte ich den Wunsch aus Veränderung – mich nicht auf stetige steigende Zahlen zu fokussieren, sondern mir mehr Zeit für mich zu gönnen! Zeit, um mir einfach mal die trashigsten aller Trash-Sendungen reinzuziehen. Zeit um ein schnulziges Buch zu lesen. Zeit um ein Rezept aus der Zeitschrift zu testen, die mein Bruder extra für mich abonniert hat. Zeit, in der ich einfach nur abschalten kann, statt aus jeder Sekunde «sinnvoll» zu investieren. Freiheit.
Und trotzdem sitze ich nun wieder vor dem MacBook und tippe diese Zeilen, statt mir Geordie Shore reinzuziehen (Ziemlich hohes Trash-Level, was?). Denn manchmal, da brauch ich kein Trash-TV, kein Buch und keine Rezepte um abzuschalten. Manchmal, da will ich einfach nur mein WordPress öffnen und meine Gedanken in Worte fassen um abzuschalten.
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Dress: Chichi
Vest: G-Star or similar!
Shoes: old but similar!
Photos: Joy Oelen